Volkskrankheit Diabetes: Tendenz zunehmend

Medizin auf hohem Niveau in Nürnberg:

Klinik Dr. Steger - familiär und herzlich                          DSC 9812                              

 

Im Jahr 1972 gründete Dr. Wolf Steger die „Privatklinik Dr. Steger“ mit internistischen Betten und Dialyseplätzen beim Wohnstift „Am Tiergarten“. Nach der Schaffung von weiteren Dialysebetten zog die Klinik vor fast genau 30 Jahren in den Neubau am „Zeltner Schloss“. Seit 2006 leitet der Internist Dr. Kirsten Böhmer (Schwerpunkte: Nephrologie, Diabetologie, Ernährung) als Alleinvorstand  die „Internistische Klinik Dr. Steger AG“ in Nürnberg. Gemeinsam mit der Nephrologin Dr. Angelika Kirpal und dem Kardiologen Dr. Ralf Schwab (Schwerpunkt interventionelle Kardiologie und Notfallmedizin) ist Dr. Böhmer in der angegliederten internistischen Gemeinschaftspraxis tätig. Pressebüro-Nürnberg-Redakteur Leo Loy sprach mit Klinik-Chef Dr. Kirsten Böhmer (Foto) und fragte ihn:

 

 

Erklären Sie uns bitte: Welches sind die Schwerpunkte Ihrer Klinik?

Die „Internistische Klinik Dr. Steger“ ist seit ihrer Gründung fester Bestandteil in der Gesundheitsversorgung der Region Nürnberg. Hier entstand nicht nur das erste ambulante Dialysezentrum Nürnbergs, Dr. Steger etablierte auch als einer der ersten Ärzte den diabetologischen Schwerpunkt. Bis zum heutigen Tag zeichnet sich unsere Klinik durch eine persönliche, familiäre und herzliche Atmosphäre aus. Das integrierte Klinik-Praxis-Konzept bildet das Dreieck der fachlich ineinander greifenden Schwerpunkte Diabetologie, Nephrologie und Kardiologie, wobei gerade die Folgeerkrankungen umfassend in unserer Klinik therapiert werden können. Einen Eckpfeiler bildet hier auch die interventionelle Kardiologie mit Herzkatheteruntersuchungen und peripheren Angiographien zur Therapie der koronaren Herzkrankheit und Schaufensterkrankheit. Nichtsdestotrotz wird ein genauso großes Spektrum von allgemeininternistischen Erkrankungen in der Klinik behandelt. Besonderen Wert legen wir dabei auf die individuelle Pflege, umfassende Behandlung und ganzheitliche Versorgung der Patienten in persönlicher und familiärer Umgebung. Auch für akute Notfallpatienten ist unsere Klinik eine Anlaufstelle.

Wie groß ist die ´Internistische Klinik Dr. Steger´?

Unser Haus unterteilt sich in eine Station für Innere Medizin, eine Station für ambulante und stationäre Dialyse sowie eine internistische Gemeinschaftspraxis. Dank dieses integrierten Praxis-Klinik-Konzepts bieten wir Patienten aller Kassen eine umfassende, eng verzahnte ambulante und stationäre Versorgung an. In unserer Klinik sind vier Fachärzte, sieben Assistenzärzte und ein 57-köpfiges Pflegeteam für die Patientinnen und Patienten im Einsatz.

Wie ist die Klinik ausgestattet?

Die wichtigste Ressource eines Krankenhauses ist natürlich die Qualifikation der Mitarbeiter. So beschäftigen wir Fachkrankenschwestern für Nierenkrankheiten mit über 30jähriger Berufserfahrung, ein hochspezialisiertes Diabetesteam - zwei Diabetologen, eine Diätassistentin, zwei Diabetesberaterinnen – und weitere Mitarbeiterinnen, die in den Fachbereichen Wundmanagement, Casemanagement und Pflegemanagement ausgebildet sind. Die enge Verzahnung mit der Praxis erlaubt den Zugriff auf ein breites Spektrum an Diagnosemöglichkeiten mit modernsten Geräten (Dialyse, Herzkathetermessplatz, umfangreiche Ultraschallverfahren, Röntgen, Endoskopie,  Elektrophysiologie). Zudem sind die Wege kurz: Durch regelmäßigen Austausch und lückenloses Informationsmanagement wird eine optimale Versorgung aller Patienten gewährleistet. Die Klinik verfügt über freundlich eingerichtete Zimmer mit 37 Betten - ausgestattet mit Fernseher, W-LAN, Telefon und eigenem Bad. Die hauseigene Küche berücksichtigt individuelle Wünsche und Bedürfnisse.

Die Behandlungsschwerpunkte der Internistischen Klinik Dr. Steger sind Nieren- und Herzerkrankungen sowie Diabetes mellitus. Im Diabetes-Bereich gibt es viele neue Behandlungsmethoden, medizinische Neuheiten - welche Forschungsergebnisse sind neu, wichtig, interessant? Bessere und im Vergleich zu früher modifizierte Behandlungsmethoden?

Leider tritt der Diabetes mellitus des Erwachsenen und ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko zunehmend bereits bei jüngeren Menschen auf. Diese erfordern langfristige Therapieansätze mit neuen, innovativen Medikamenten, die zunehmend zur Verfügung stehen. Trotzdem sehen wir derzeit noch eine stetig wachsende Zahl von Patienten mit Diabetes mellitus und komplexen Begleitdiagnosen.  So tritt insbesondere das Nierenversagen durch Diabetes mellitus häufiger auf. Andererseits konnten wir - und viele andere Spezialkliniken - gerade bei der Behandlungen der gefürchteten Fußkomplikationen erhebliche Erfolge erzielen. Die Amputationsrate sinkt stetig!  Auch die Kardiologie macht stetig, große Fortschritte. Hier kann aufgrund besserer Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten Patienten mit Herz-, Kreislauferkrankungen durch kathetergestützte Eingriffe (z.B. medikamentenbeschichtete Stents und Ballons) zunehmend besser geholfen werden.  Neue, „intelligente“ Dialysemaschinen haben in den letzten Jahren die Dialysebehandlung sicherer und verträglicher gemacht, die Nachtdialyse erleichtert Dialysepatienten die Berufstätigkeit.

Spielt eigentlich auch und/ oder die Ernährung bei Nierenerkrankungen und bei Diabetes eine maßgebliche Rolle?

Zunehmend scheint sich die mediterrane Kost als einfache, rundum gesunde Ernährung zu etablieren: Kohlenhydratarm, arm an Hartfetten, wenig rotes Fleisch, dreimal die Woche Fisch, viel Olivenöl, täglich eine Handvoll Nüsse sind die wichtigsten Eckpfeiler... scheinbar in der Lage, die Gefäße gesund zu erhalten und das Gefahren­potenzial zu verringern. Dieses Ernährungskonzept setzt die Klinik zum Beispiel durch entsprechende Nahrungszubereitung und das Speisenangebot durch die Klinikküche um. Nicht zu vergessen, dass das Rauchen sowohl das Auftreten diabetesbedingter Folgeschäden aber auch das Fortschreiten einer Nierenfunktionseinschränkung begünstigt.

Arbeiten Sie – vielleicht weil manche hochtechnisierte medizinische Diagnose- oder Operationseinrichtungen ja kaum noch finanzierbar sind - mit anderen Kliniken zusammen? Ist zukünftig eine weitere ´medizinische Spezialisierung´ nötig?

Eine internistische Fachklinik ist heute auf eine umfassende klinische Kooperation angewiesen, um den Patienten eine optimale, ganzheitliche und nachhaltige Versorgung und Behandlung bieten zu können. Zu den Kooperationen zählen: Eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Nürnberg, z.B. im Bereich der Intensivmedizin, Kardiologie, Kardiochirurgie, aber auch mit dem  Klinikum Fürth (spezielle interventionelle Kardiologie). Zudem erfolgen Kooperationen mit Experten in der Radiologie (MRT, CT), der plastischen Chirurgie oder Neurochirurgie. Für besondere Leistungen kooperieren wir sogar bundesweit, um den Patienten optimal zu versorgen. Nicht vergessen darf man die jahrelange, erfolgreiche Zusammenarbeit in der Rhythmologie und Elektrophysiologie mit der benachbarten CardioClinic (Prof. Reiser), sowie im phy­siotherapeutischen Bereich mit dem Reha-Zentrum Wöhrder Wiese.

Ganz sicher werden wir auch in der näheren Zukunft neue innovative Therapieangebote für unsere Patienten etablieren können.

Wir danken für dieses Gespräch!

Leo Loy

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