Was ist ein Wiener "Grätzel"?
Fast jedes Vierel hat seinen ganz besonderen Charme!
Als Grätzel wird ein typisch Wiener Stadtviertel bezeichnet, bestehend aus mehreren Gassen, die früher Weingüter oder Dörfer außerhalb des Stadtkerns gebildet haben und bis heute noch eine sichtbare Einheit darstellen. Mittendrin findet sich meist ein Markt oder Hauptlatz, der dem Grätzel den Namen gibt. Beispiele sind das Freihausviertel (4. Bezirk), das Servitelviertel (Klein-Paris im 9. Bezirk) oder auch das udas Yppenviertel mit einem Markt als Zentrum, den langgezogenen, multikulturellen Brunnenmarkt. Dort finden Kenner unter anderem Staud’s Pavillon - "Factory Outlet" eines typisch Wiener Traditionsunternehmen - nach wie vor: der (preisgünstige) Geheimtipp! Aber auch das Grätzel um den altehrwürdigen Meidlinger Markt im 12. Bezirk ist weitgehend unbekannt. Ein kleiner ur-wienerischer Markt auf dem man sich kulinarisch perfekt verwöhnen lassen kann. Und auch der Kutschkermarkt im 18. Bezirk sei erwähnt, bekannt für Delikatessen und den Bauernmarkt am Samstag. Unser Foto rechts: Geheimtipp Spittelberg!
Legendärer Genuss-Meister aus Wien: Ewald Plachutta, Wiener Schnitzel und Tafelspitz-Experte präsentiert die traditionelle Wiener Küche. Unten: Gebäck-Spezialitäten aus dem "Imperial". Und links: "Stauds" feinste Spezialitäten aus dem "Grätzel Brunnenmarkt.
Alle Fotos: Leo Loy